Wie lange musst du noch stark sein?
Nahezu alle Menschen haben ihr Leben auf dem Prinzip aufgebaut, stark zu sein. Das haben wir so gelernt und wir wurden immer wieder darin bestätigt. In den ersten Lebensjahren, in der Schule, im Beruf, in allen Bereichen des menschlichen Seins. Wir verbinden ein gutes Leben damit, gesund, stark und leistungsfähig zu sein. Fröhlich und gut gelaunt, vielleicht auch witzig zu sein wäre gut, hübsch und nett anzusehen soll auch sein. Hilfsbereit oder gar aufopfernd ist man ohnehin für Kids, Partner und im Job. Dann noch zuvorkommend und vernünftig aber auch zurückhaltend und mitfühlend, wie es eben angebracht ist. Durchsetzen muss man sich und sich behaupten aber dabei bitte nicht ungut auffallen.
Können wir das schaffen? Können wir so funktionieren und stark sein in unseren Rollen als Mutter, Partner, Kollege, Freund, Chef, Tochter, Steuerzahler, …
Die Evolutionslehre gibt diesem Prinzip scheinbar recht, verschafft es dem Stärkeren doch offensichtlich größere Chancen in Leben. Doch wohin hat es uns geführt, das Starksein? Wenn wir unsere Zivilisation betrachten und unseren Platz darin als der Mensch, dann vermissen viele während sie stark sind und in ihren Rollen funktionieren das erhoffte Gefühl der Zufriedenheit, der Erfüllung oder des glücklich Seins. Viele nehmen sich müde, ausgelaugt und kraftlos wahr, während sie versuchen, mit aller Kraft die Anforderungen die an sie gestellt werden oder die sie an sich selbst stellen zu erfüllen. Viele halten Fassaden ihrer „heilen Welt“ in Partnerschaften, Familien oder im Job aufrecht, obwohl diese längst nicht mehr dem entsprechen, was man will oder wollte.
Was aber will man wirklich? Und kann oder darf man das dann einfach umsetzen? Wenn der Verstand sich zu keinem „Nein, so mache ich nicht weiter“ und zu keinem Kurswechsel durchringen kann, dann übernimmt der Körper oder das Schicksal die Initiative und beschert uns Krankheitssymptome, Unfälle, Schicksalsschläge. Manchmal übernehmen diese Funktion der Notbremse auch die Kinder für ihre Eltern und entwickeln Verhaltensmuster oder Symptome.
Gibt es eine Lösung? Ja. Die Lösung ist revolutionär und einfach zugleich. Sie liegt in dir selbst, mehr oder weniger verborgen unter Schichten im Unbewussten. Vorborgen weil beschützt. Es geht um eine Erlaubnis die fehlt, um deine Wertvorstellung zu dir selbst und um die Erkenntnis, wer du bist, und was es in dir glaubt, wer du bist. Diejenigen die sich auf diesen Weg begeben, auf den Weg nach innen, um sich selbst zu begegnen, erwartet Wundervolles und Heilsames, manchmal auch Beängstigendes und viel Freudvolles. Es wartet schlicht und einfach die Wahrheit, die Echtheit, die Vollständigkeit. Es wartet ein Zustand des Seins, der keine Erlaubnis, keine Wertschätzung oder Anerkennung von außen benötigt. In diesem Zustand ist man frei und echt.
Das ist der Weg der Liebe. Dieser Weg führt immer nach innen zu dir. Wie verworren, aussichtslos, unmöglich und mühsam es auch scheinen mag. Am Ende bist du bei der Liebe und bei deinem wahren Selbst angelangt. Und bis dahin bist du auf dem Weg.
Ich begleite Menschen auf diesem Weg, und wenn du dich angesprochen fühlst, dann begleite ich dich gerne und mit Freude ein Stückchen auf deinem Weg.